Was ist erkennungsdienstliche behandlung?

Die erkennungsdienstliche Behandlung (auch als erkennungsdienstliche Maßnahme bezeichnet) bezieht sich auf verschiedene Verfahren, die von Strafverfolgungsbehörden angewendet werden, um die Identität einer Person festzustellen oder zu überprüfen, insbesondere im Zusammenhang mit Straftaten.

Zu den erkennungsdienstlichen Maßnahmen gehören unter anderem Fingerabdrucknahme, Lichtbildaufnahmen (Fotografie), Erfassung der Körpermaße (Größe, Gewicht usw.), Sichtung und Dokumentation von Tätowierungen, Narben oder anderen körperlichen Merkmalen sowie gegebenenfalls eine DNA-Probeentnahme. Diese Maßnahmen werden üblicherweise in Polizeistationen oder speziellen erkennungsdienstlichen Einrichtungen durchgeführt.

Der Hauptzweck der erkennungsdienstlichen Behandlung besteht darin, sicherzustellen, dass die Identität einer verdächtigen oder festgenommenen Person korrekt erfasst wird, um eine Verwechslung auszuschließen und die Strafverfolgung zu erleichtern. Die erhobenen Informationen werden in Registern, wie zum Beispiel dem Automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungssystem (AFIS), gespeichert und können zur Identifizierung von Verdächtigen in künftigen Straftaten verwendet werden.

Es ist wichtig anzumerken, dass einige Länder bestimmte rechtliche Verfahren und Regeln für die erkennungsdienstliche Behandlung festlegen, um die Privatsphäre und die Rechte der betroffenen Personen zu schützen. Einige dieser Verfahren könnten beinhalten, dass die erkennungsdienstlichen Maßnahmen von qualifiziertem Personal durchgeführt werden müssen, dass die Zustimmung des Betroffenen erforderlich ist oder dass bestimmte Maßnahmen nur unter bestimmten Umständen angeordnet werden können.

Die erkennungsdienstliche Behandlung ist ein wichtiges Werkzeug für die Strafverfolgungsbehörden, um strafrechtliche Ermittlungen durchzuführen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

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